Das ist der Bund Rottenburger Fischerfreunde  gestern und heute

 

Der Bund Rottenburger Fischerfreunde e.V. ist stolz, auf sein langjähriges Bestehen zurückblicken zu können. Zu verdanken ist dies vor allem sieben beherzten Rottenburgern, die es sich Ende 1946 / Anfang 1947 zur Aufgabe machten, die Neugründung des Vereines “Bund Rottenburger Fischerfreunde” am 27. Januar 1947 vorzubereiten. Pachtverträge zeugen davon, dass bereits vor dem Krieg in unserer Stadt ein Fischerverein ansässig gewesen sein muss.

Während sich der Verein - basierend auf einer Anpachtung des damaligen Spitalwassers Niedernau-Obernau - anfänglich noch auf eine “Vereinsstärke” von höchstens 20 Mitgliedern beschränkte, können wir heute über 150 aktive Mitglieder zählen und etwa 40 ha Gewässer bewirtschaften.

Unverändert geblieben ist in diesen Jahren der Hauptzweck unseres Vereins: Die “Hege und Pflege des Fischbestandes”. Dies wurde vor allem begleitet durch unsere ständige Betreuung und Beobachtung sowie durch das Beschützen und den behutsamen Umgang mit der für uns alle so wichtigen Ressource “Wasser”. Dadurch ist es allen Fischervereinen durch ihren kontinuierlichen Einsatz für die Natur und den Schutz der Umwelt zu verdanken, daß Fischarten, die in unseren heimischen Gewässern als ausgestorben galten oder gefährdet waren, jetzt wieder bei uns zu finden sind und sich sogar fortpflanzen. In zahlreichen ehrenamtlichen Arbeitseinsätzen säubern wir jährlich unsere Gewässer und deren Ufer von Abfall und Wohlstandsmüll, der achtlos weggeworfen oder von Naturfrevlern einfach rücksichtslos zurückgelassen wird. Es bleibt nur zu hoffen, daß dies durch die Sozialkontrolle von allen Mitbürgern weiter zurückgedrängt wird - zum Schutz von uns allen. Zu danken ist an dieser Stelle vor allem den Kommunen, allen voran der Stadt Rottenburg am Neckar, die durch ihren gezielten - mehrere Millionen verschlingenden - Ausbau ihrer Kläranlagen und die energischen Bemühungen in naturschutzrechtlicher Hinsicht mit dazu beigetragen haben, ihre Gewässer nachhaltig vor Verunreinigungen zu schützen.

Auch wir wollen - nicht zuletzt aus egoistischen Erwägungen - auch in der Zukunft dazu beitragen, daß in unseren Gewässern Fische gedeihen können. Ohne diese Perspektive wäre unsere Gemeinschaft ohnehin in Frage gestellt.

Darauf baut auch unsere erfolgreiche Jugendarbeit, auf die wir stolz sind. Unsere nachfolgende Generation soll an unsere weitsichtigen und so wichtigen Aufgaben rechtzeitig herangeführt werden. Mögen sie in unsere Fußstapfen treten. Wir unterstützen dies mit allen Kräften, damit unsere Kinder auf qualitativ hohem Niveau ausgebildet werden.

An dieser Stelle danke ich allen, die uns in den vergangenen Jahren unterstützt und gefördert haben, allen voran den Vertretern der Stadt Rottenburg am Neckar und ihrer Stadtteile sowie der Forstverwaltung, von denen wir seit Vereinsgründung die Gewässer zur Bewirtschaftung überlassen bekamen. Dank gebührt aber auch allen Mitgliedern, den Verbänden, den staatlichen Behörden und allen Organisationen und Firmen für die gute Zusammenarbeit und für die ideelle wie finanzielle Unterstützung.

PETRI HEIL!

Martin Schaar (Vorsitzender)